Trollburg






| Geschichte | Kontakt |

Die Trollburg, die seit den 1960er Jahren an den Stamm Geusen verpachtet ist, liegt im südlichen Rhein-Neckar-Kreis zwischen Nußloch und Wiesloch. Sie ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln sowohl von Heidelberg, als auch von Wiesloch gut zu erreichen. Umgeben ist sie von Wäldern und Wiesen sowie dem Steinbruch mit angrenzenden Weinbergen. Sie ist ein beliebtes Fahrtenziel für Gruppen, wird aber – vergleichsweise – wenig genutzt, da seit dem Bau der Baracke in Heidelberg (1984), sie als Standort für Gruppenstunden zu weit weg vom Großteil der aktiven Geusen ist. Dennoch ist sie für viele Generationen von uns Heimat gewesen und spielt immernoch eine tragende Rolle im Gruppenleben. Einmal jährlich findet das Winter-Thing auf der Trollburg statt, dem wichtigsten „Fest“ und Mitgliederversammlung der Geusen. Ansonsten finden, neben den Gruppenfahrten verschiedenster Bünde und Stämme, regelmäßig Geburtstags- und Großfahrtenabschlussfeiern sowie Freundeskreistreffen, Älterenheimabende oder PbN-eV Treffen statt.  

Im Inneren der Hütte gibt es drei Räume: eine Küche, mit Gaskocher und Holzherd; einen kleinen Schlafraum, in dessen „Schlafmaschine“ rund 15 Menschen Platz finden und – das Herzstück der Trollburg – ein gemütliches Kaminzimmer mit offenem Steinofen. Das Zimmer ist komplett mit Holz verkleidet und mit  Lampen sowie allerlei historischem Zubehör an den Wänden ausgestattet.
Hier finden die Singerunden statt, die sich wohlig- warm in so manches Gedächtnis als schöne Erinnerung gebrannt haben.
Auf der Wiese neben der Hütte liegt eine Feuerstelle, die mit Holzbänken ausgstattet ist, außerdem kann der Ort, neben packenden Brittsh-Bulldog-Partien, gut als Kohten- und Jurtenstellplatz genutzt werden.  Außerdem gibt es neben dem Ofen, einen Pumpraum, an dem man sich Wasser holen kann sowie eine Toilette mit Gießkannen-Spühlung.

Die Trollburg ist ein zweites Zuhause, ist Lebensraum und ein Stück Vertrautheit im Chaos der verrückten Welt, den wir lieben und für den wir sehr dankbar sind.




Die Geschichte der Trollburg und des Kalkofens



Die nachfolgende Chronik ist in drei große Teilbereiche gegliedert, um die Hintergründe, die zur Erbauung der Hütte geführt haben, besser verstehen zu können.
Diese Bereiche sind:

1. Die Bergbaugeschichte in Nordbaden

2. Die Geschichte des Kalkofens und der dazugehörigen Hütte

3. Die Geschichte der Trollburg, seit dem Einzug der Geusen.

Die inhaltlichen Quellen, auf die wir uns beziehen, stammen von dem Dipl. Geologen Dr. Ludwig Hildebrandt, der uns bei der Recherche vielseitig unterstützte, von der HeidelbergCement AG und aus alten Haskos der Geusen.

[zurück]


1. Die Bergbaugeschichte in Nordbaden


Der Bergbau in Nordbaden, speziell in dem Gebiet am Rand des Grabenbruchs, südlich von Heidelberg, reicht von der Antike bis in die 1960er Jahre zurück und ist in seiner Gesamtheit höchst facettenreich, was sich in diesem Text, auch wegen unserer mangelnden Sachkenntnis, allerdings nur sehr oberflächlich beschreiben lässt.
Die Lage des Abbaugebiets, das im Fokus steht und auf dem sich auch die heutige Trollburg (am Rand des Max-Stollens) befindet, ist etwa vier Quadratkilometer groß und liegt zwischen den Orten Nußloch, Wiesloch und Baiertal, im Kraichgau. Hier gab es in der Bergbaugeschichte drei Grubengebiete, auf die sich die folgenden Ausführungen konzentrieren:
„Das nördlichste und zugleich älteste Grubenfeld ist die Hesselzeche (…) zwischen Wiesloch und Nußloch. [Ihre Stollenmaße] sind für die ältesten, vom [1. Jahrhundert[1]  nach Christus bis ins 18. Jahrhundert] (…) typisch. (…) Zwischen Wiesloch und Baiertal liegen die Abbaue des Kobelsberges. Sie entstanden in den Jahren 1853 bis 1941 (…) Der Schafbuckelschacht und der Max-Schacht markieren das weiter südlich gelegene Grubengebiet, in dem Primärvererzung abgebaut wurde.“[2]  (siehe auch Karten)
Die gefundenen „Erze der Primärvererzung“[3]  , die im Muschelkalk gefunden wurden, sind je nach Lage und Zeitalter der Förderung unterschiedlich und reichen von Galmei (Zink) bis hin zu Silber-Blei-Verbindungen (Abbau in Primär- und Oxidationszonen[4]). 

Die acht Phasen des Bergbaus, in die das Geschehene allgemein eingeteilt wird, können vor allem auf Basis von archäologischen Ausgrabungen, Beschaffenheit und „Formen der Schächte und Stollen“  sowie geologischen Gesteinsuntersuchungen, wie z.B. über die Radio-Karbon-Methode (C14), relativ genau voneinander unterschieden werden.


Karten


I. und II. Phase: Antike

Der Bergbau begann, wie sich über Funde – vor allem Münzen und Lampen –  rund um die Stadt Wiesloch, belegen lässt, in der Antike, wobei zwischen einer „nur sehr unsicher postulierten keltischen Periode I [und einem] römischen Abbau (Periode II)“[6] unterschieden wird. Diese These wird gestützt von „gefundenen keltischen Silbermünzen, die nach der Verteilung der Blei-Isotope sowie der Spurenelemente aus Wieslocher Silber hergestellt wurden [und von] 1851 wieder aufgefundenen römischen Stollenanlagen (…), Bronze- und Silbermünzen [verschiedener römischer Kaiser].“[7]  Darüber hinaus wird, auf der Grundlage der naturgeschichtlichen schriftlichen „Erwähnung [des Plinius aus dem] Jahr 77 n.Chr.“[8] und der historischen Erkenntnisse über zeitliche Expansionswellen des Römischen Reiches, vermutet, dass bereits während des römischen Imperium, das Gebiet zur Erzgewinnung genutzt wurde (z.B. durch Volksstämme der Germanen).
Das vorläufige Ende der Abbauphase ist „spätestens [mit] der Rücknahme der Reichsgrenze auf die Rheinline um 260 n.Chr.“[9] zu datieren, wobei auch andauernde Kriege an den Grenzen und die beginnende  Völkerwanderung allmähliche zum Untergang des Reiches, beginnend im Norden mit den Einfällen der Allamanen[10], führten.


III. Phase: Das Früh- und Hochmittelalter

Zwischen dem 9. und 13. Jahrhundert gewann man in den Bergstollen der „Hesselzeche“[11] insgesamt ca. „100 Tonnen Silber“[12] (das entspricht heute einem Kaufwert von ungefähr 15 Milliarden Euro, Stand 2004), das durch spezielle Reduktionsverfahren erstmals aus dem Bleierz gelöst worden konnte. Dieser „Bleiverhüttungsprozess“  lief in drei Schritten ab;  die Erze wurden dabei sehr hoch erhitzt, anschließend mit Quarzsand oder Löss gemischt, um eine Schlacke aus dem Erz zu bildete und so das Blei mit dem Silber zu legieren, die danach als Bleiglätte oxidiert werden konnte, sodass das reine Silber[13] übrig blieb. Die fachlichen Kenntnisse für solch einen komplexen Prozess, wurden, aller Wahrscheinlichkeit nach, von den Franken übernommen und importiert. Die westfranzösische Stadt Melle kommt dafür in Frage, da sie, wie die Klöster und Königtümer der Region auch zum Einflussbereich der Karolinger gehörten und schon früh ähnliche Prozesse anwandten. Die Verhüttungseinrichtungen lagen dezentral in Frauenweiler, Leimen, Rauenberg, Sandhausen, St. Ilgen oder Walldorf, was vermutlich den Besitzverhältnissen geschuldet war[14].
Durch diese Art der Silbergewinnung wurde die Gegend rund um Wiesloch stark durch Schwermetalle belastet, die zum Teil heute noch nachweisbar sind.
Die Förderung von Silber und anderen Elementen schürte auch politische Konflikte, denn sowohl das Kloster Lorsch (Besitztümer in Wiesloch und Nußloch), für das das „Bergwerk zinspflichtig“[15] war, als auch das Königtum Heinrichs III. (Besitztümer in Leimen, Rauenberg und Wiesloch) erhoben Anspruch auf die Erzeugnisse der Bergwerke, man schien sich aber „Mitte des 10. Jh. in einer nicht überlieferten Weise geeinigt zu haben“[16]. Das Silber aus den Bergwerken wurde für Münzprägungen verwendet und finanzierte z.B. auch den Bau des Speyrer-Doms mit[17].
Wiesloch wurde ab Ende des 10. Jh. zur „wohlhabenden Bergstadt“, was vor allem an dem Silberbergbau, unter König Heinrich IV., lag; aber auch Keramik (später „Wieslocher Ware“) wurde hergestellt und verkauft. „ Zweifellos war Wiesloch im 11. Jh. eines der größten Bergwerke im damaligen Deutschen Reich.“[18] Der Wohlstand zog auch deutliche Eingriffe in die Natur nach sich. So wurde z.B. ein See- und Sumpfgebiet zwischen Wiesloch und Nußloch trockengelegt, um die Versorgung des Berges besser zu gewährleisten, außerdem wurde das Leimbachtal mit Schlacke und anderen Abfallprodukten zugeschüttet, um es landwirtschaftlich nutzbar zu machen.[19]
Die Förderung ging zurück, nachdem eine Auseinandersetzung mit Rudolf v. Rheinfelden im Jahre 1077, Brandschäden und Zerstörungen hinterließen. „Nun verlagerten sich Abbaureviere und Verhüttungseinrichtungen gen Osten nach Altwiesloch und Baiertal; das westliche Grubenfeld ‚Hessel‘ dürfte im späteren 12. Jh. als ausgeerzt gegolten haben.“[20] Das Gebiet der Hesselzeche geriet erst nach der Galmei-Entdeckung, ab 1851, wieder in den Fokus des Bergbaus. Die mittelalterlichen Stollen konnte man sich dann zu nutze machen (siehe Phase VIII).


Phase IV: das Spätmittelalter

Im 14. und zu Anfang des 15. Jahrhundert fand im „gesamten nordbadischen Untersuchungsraum“[21] kein Bergbau statt, der in irgendeiner Form zu belegen wäre.
Die wachsende Schicht des Bürgertums führte in der kommenden Zeit zu Privatversuchen einzelner wohlhabender Bürger. 1474 begann ein solcher Einzelversuch des Wieslocher Bürgers Konrad Mürer, der im Auftrag des, vom Kurfürsten Friedrich ernannten, Bergwerksbereiter[22], „Bergvogt und Breitner“[23], Jacob Bargsteyner, Zinkerz (Galmei) aus dem Berg gewinnen sollte. „Wie lange dieser Abbau andauerte, bzw. ob er überhaupt stattfand, ist unbekannt“[24] In dieser Zeit entstand eine Bergkapelle (1480 erbaut) und eine Herberge, in Nußloch.


Phase V-VII: Das 17. bis zum frühen 19. Jahrhundert

Der Bergbau des 17. Jahrhunderts ist geprägt von dilettantischen Einzelversuche, die oft von Kurfürstlicher Hand in Auftrag gegeben wurden, und wegen ihrer mangelhaften Ausführung große Schäden um und in Wiesloch[25] verursachten, da das technische Wissen über den Abbau über die Jahre verloren gegangen war.
Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) und spätere Konflikte führten ferner zu großen Zerstörungen in den Abbaugebieten; in dieser Zeit ruhte der Erzabbau weitestgehend.
Ins Zentrum des Bergbaus rückt ab dem 18. Jahrhundert mehr und mehr der Galmei (Zinkerz), der erst vom „kurfürstlichen Bergamt (…) in Eigenregie“[26] und später von einigen Kaufleuten sowie dem Prinzen Johann von Pfalz-Birckenfeldt bis 1780  forciert wurde; um die Jahrhundertwende war auch Bohnerz Ziel des Abbaus, wenn auch in geringeren Mengen, als der Galmei.  Nach dem „großen Aufschwung“[27], der durch Birckenfeldt initiiert wurde und zu einigen Ernteschäden der Nußlocher Bauern führte, geriet der Bergbau, nach dessen Tod, bis Mitte des 19. Jahrhunderts in Vergessenheit.
Die technischen Neuerungen erleichterten den Bergbau ab dem 18./19. Jahrhundert enorm.

Geschah der Abbau der Erze bis ins 19. Jh. hinein ausschließlich mit „Schlägel und Eisen“, die mit Körben und Trögen transportiert werden mussten, wandelte sich dies, sodass im Zuge der Industriellen Revolution Loren und Sprengstoff zum Abbau eingesetzt werden konnten.
Das 20. Jahrhundert brachte darüber hinaus die Lokomotive als Haupttransportmittel zwischen den Bergwerken und den Städten hervor, außerdem wurden die Stollen, 1925, an das Stromnetz der Oberrheinischen Eisenbahn Gesellschaft (OEG) angeschlossen, wodurch die Arbeit untertage allgemein erleichtert wurde[28].


Phase VIII: Das 19. und 20. Jahrhundert

Der Fund in einem Steinbruch zwischen Nußloch und Wiesloch von Galmeierzen[29], 1845, veranlasste das den Mannheimer Handelsherren Reinhardt und den Frankfurter Bankier A. Reinach in dieser Gegend Erze suchen zu lassen. „Nach Behinderungen durch die Revolutionsjahre 1848/49 traf man im Februar 1851 beim Abteufen eines Schachtes zufällig auf hochmittelalterliche Baue. (…) in dem alten Stollen lagerten viele 1000 Tonnen loser Galmei“[30]. Der Fund löste einen Boom im Großherzogtum Baden aus: „Duzende Schächte Teufen von bis zu 50m“[31] Tiefe wurden nahe der Stadt Wiesloch gegraben, Galmeiöfen gebaut (auch der später umgebaute Kalkbrennofen auf dem Gelände der Trollburg stammt aus dieser Zeit) und private Bergbaugesellschaften wurden, in den 1850er Jahren, gegründet. Der Bankier Reinach „verkaufte seine Gerechtsame 1853 an die Altenberger Gesellschaft [„Société Anonyme des Mines et Fonderies de Zinc de la Viellei Montange“, einer belgische Minengesellschaft], die Familie Reinhardts [aus Mannheim] gründete die Badische Zinkgesellschaft. Beide Unternehmen hatten (…) eine Belegschaft von über 400 Personen bei einer Gesamtförderung von mehr als 100.000 Tonnen Galmei bis 1864.“[32]
„Es entwickelte sich ein Wettlauf beider Gesellschaften, die z.T. direkt nebeneinander Schächte abteuften.“[33] Die „Lochsteine“ (Grenzsteine) sind z.T. immer noch erhalten, sie trugen die Initialen der Firmengründer (AR= Adolf Reinach; GB.R= Gebrüder Reinhardt; PIR= Phillip Jacob Reinhardt, technischer Leiter der Reinhardt Bergwerke; HZ= Hesselzeche, gehörte zum Gebiet Reinachs, später Stollenberger AG; CB= unbekannt, wahrscheinlich verstümmeltes GBR)[34].
Die folgenden Jahre waren ebenso erfolgreich für die Unternehmen, die sich aber wegen Expansionen untereinander kritisch beäugten, und selbst im Ersten Weltkrieg wurde die Förderung wegen der Rohstoffknappheit wieder aufgenommen.
In der Zeit zwischen den Weltkriegen wurden neue Erze aus den Bergen geholt und die Infrastruktur (z.B. der „Neue Friedrichsstollen“ wurde 1918 gegraben, als Zufahrt) rund um das Bergbaugebiet professionalisiert, aber auch Bergschäden am Kobelsberg wurden festgestellt, Stollen stürzten ein, weswegen auch eine Kuh zu Tode kam.  1919 lief der Stollen am Kobelsberg, da die Pumpen versagten, erstmals voll Wasser und konnte nur mit 100 Tonnen Kohle wieder begehbar gemacht werden[35].
Der neue „Schafbuckel-Schacht“ ´, der 1925 bis 1927 abgeteuft wurde, sorgte für weiteres großes Aufsehen: „Durch das Abpumpen von bis zu vier Kubikmetern Wasser pro Minute versiegten Quellen in Altwiesloch und diverse Häuser bekamen große Risse.“[36]
In der Weltwirtschaftskrise wurde der Bergbau, wegen der steigenden Inflation und dem rapiden Fall der Metallpreise,  auf allen Ebenen in mehreren Schritten bis 1934 eingestellt; erst wurden die Bergbauschichten von 8 auf 10 Stunden bei gleichem Lohn erhöht, kurze Zeit später wurde die gesamte Belegschaft, auch wegen Lohnstreitigkeiten, fristlos gekündigt[37].
„Erst die Autarkiebestrebungen des Deutschen Reiches verhalfen dem Wieslocher Bergbau zu einem neuen Anfang. Der Wieslocher Bürgermeister, zugleich Kreisleiter der NSDAP, war hierbei die treibende Kraft.“[38] Die Stollenberger Zink AG, entstanden aus der Reinhardt’ischen Badischen Gesellschaft, nahm den Betrieb, unter finanzieller Förderung der Nationalsozialisten  – wenig gewinnbringend – wieder  auf. Seit Ende der 1930er Jahre hatten die Bergleute mit regelmäßigen Wassereinbrüchen zu tun, außerdem waren die Erzeugnisse wesentlich weniger als noch in den Betriebsperioden vor dem Dritten Reich, da sich seit 1939 eine Erschöpfung der Galmeilagerstätten des Kobelsberges andeuteten[39]. „Obwohl 1941 bis 1943 die Roherzmengen noch um 1-2000 t höher lagen, ließ sich dieses gute Ergebnis nicht mehr erreichen, da das Erzausbringen durch die Aufbereitung 1941 auf 34%, 1942 auf 31,9%, 1943 auf 25,8%, 1944 auf 20,6%, 1945 auf 16,8% absank.“[40] Die Gruben beim Schafbuckel-Schacht und dem 1940 entstandenen Max-Schacht, wurden durch den Zweiten Weltkrieg nicht beschädigt und dienten zeitweise als „Luftschutzraum“[41], nur die Stromversorgung und – gegen Ende des Krieges – die Wasser- und Energiezufuhr wurde etwas beschränkt. Allerdings war auch dieser Schacht, der seit dem 1. Oktober 1943 in Betrieb war, in unzureichendem Zustand und lief in nur zwei Jahren mehrmals mit Wasser voll[42].
Nach dem Weltkrieg wurde bis in die 1950er Jahre wieder Roherz gefördert, die sich wegen sinkender Metallpreise und dem benötigten Häuserbau, finanziell lohnten.
1954 wurde der Betrieb am Max-Schacht und im gesamten Bergabbaugebiet wegen zunehmender Erschöpfung der Erzvorkommen, eingestellt.

Kennzeichnend für die Region, in der der Bergbau stattfand, ist heute eine relativ hohe Schwermetallbelastung , die vor allem „der Verhüttungsindustrie“[43] im Hochmittelalter und der ab 1927 regelmäßig stattfindenden Verschmutzungen des Leimbaches geschuldet ist. „Bei der Verhüttung wurden gas- und staubförmige Emissionen freigesetzt und durch den Wind weitergetragen“[44], so ist ein Gebiet von ca. 150 Quadratkilometern betroffen.
Der „Fall Wiesloch“ gehört zu den „sogenannten ‚geS-Fällen‘ (Gebiete mit ‚großflächig erhöhten Schadstoffgehalten‘)[45], weshalb spezielle Vorschriften zur Benutzung des Grundwassers (beim Anbau von Nahrungs- und Futterpflanzen) oder des Häuserbaus in dieser Region gelten. Der Anbau von Getreide und Wurzelgemüse ist im Großraum Wiesloch sogar verboten, da „spezielles Wurzelgemüse Thallium aufnehmen kann“[46], was in hoher Konzentration giftig ist; die vergilbten Getreidebestände weisen außerdem hohe Cadmiumwerte auf[47]. Die Grundwassergefährdung hält sich aber allgemein in Grenzen, da „Schwermetall-Feststoffe“ in nur sehr geringen Anteilen von Wasser auslaugbar sind[48] und die Trinkwasserversorgung auch durch Brunnen in der Rheinebene gewährleistet werden kann[49].
Eine weitere Hinterlassenschaft des Bergbaus, die ein langfristiges Problem darstellt, ist die Entsorgung des Sondermülls, der auf den Schlackehalden und in Bauaushüben zu finden sind[50].

Andererseits brachte die Region wegen ihrer, durch die Schwermetallbelastung, eingeschränkt betriebenen Landwirtschaft eine große Biodiversität, was sich z.B. daran zeigt, dass mehr als 60 auf der Roten Liste stehenden Pflanzenarten hier heimisch sind, aber auch seltene Schmetterlinge und Vögel nutzen das ehemalige Bergabbaugebiet als Lebensraum[51].
Es entstanden auf den „agrarisch nur extensiv“ genutzten Flächen, große Rückzugsräume für Pflanzen und Tiere[52].
Außerdem gehört die Region zu den 115 berühmtesten Mineralienfundorten der Welt[53].


Vokabeln der Bergmannssprache

Teufe[n]Tiefe eines Schachtes; graben
Fahrten; einfahrenLeitern; in ein Bergwerk gehen
VerbauHolzeinbauten in den Schächten
VerhauEin schluchtartiger Geländeeinschnitt, der durch den Bergbau entstand
ZechenBegriff für Berkwerksbetriebe
WetterLuftqualität untertage
PingenTrichterartige Bodenvertiefungen; entstehen durch Zusammenbrüche von Schächten und Stollen
abwerfenstilllegen (von Stollen)
Alter Mann; GrubenhundeAlte „Abbaue“; Förderwagen (Loren)
Krätze; Schlägel; BergeisenHacke; Hammer; Meißel        
LochsteineBergmännische Grenzsteine
[54/55]


[zurück]


2. Die Geschichte des Kalkofens und der Trollburg


Zur Erbauung des Kalkbrennofens, der sich auf dem Gelände der heutigen Trollburg befindet, liegen uns zwei Quellen vor, die sich deutlich widersprechen. (Bericht Frau Mattle datiert ihn auf 1891, andere Quellen auf 1855 oder früher).
Nach einigen Rückfragen beim Zementwerk Heidelberg und dem Geologen Hildebrandt, ließen sich Quellen vergleichen und der Sachverhalt klären. Wir bitten deshalb darum, den Zeitzeugenbericht von Frau Mattle hinsichtlich der Erbauung des Ofens kritisch zu lesen, da sie die Umnutzung und Restaurierung in ihrer Erinnerung als Bau definierte.

Mitte des 19. Jahrhunderts erschlossen sowohl die Badische Zinkgesellschaft AG der Gebrüder Reinhardt, als auch die Altenberger Gesellschaft , aus Belgien, Abbaugebiete rund um Wiesloch.  Besonders die Altenberger Gesellschaft[56] konzentrierte sich auf das Abbaugebiet „Hessel“ zwischen Nußloch und Wiesloch, auf den auch „Schachtöfen“[57] gebaut wurden.  „Um 1855 ließ die Altenberger Gesellschaft durch den bekannten Landschafts- und Architekturmaler Alphonse Maugendre (1809-1895) eine farbige Lithografie anfertigen“, auf der der Galmeiofen, der auf der Position des heutigen Kalkofens liegt, um 90° gedreht, zu sehen ist. Eine Kopie der Litografie liegt uns vor. Ob der Ofen zuvor schon als Kalkofen genutzt wurde, ist unbekannt, lässt sich auf Basis der Bergbaugeschichte aber bezweifeln, da ab den 1850er-Jahren Galmei in den Fokus des Bergbaus rückte und hierfür viele neue Öfen gebaut wurden[58].
Die Öfen wurden zum Brennen des Waschgalmeis verwendet, das vorher mit „Trommeln, Setzmaschinen und Gräben naß“[59] aufbereitet wurde. Der Ofen hatte als Galmeiofen eine Leistung von ca. 10 t pro Tag. Die Verarbeitung von dem gebrannten Galmei zu Zink fand in Flone, Belgien, statt, weshalb das gebrannte Erz, vom Ofen zum Bahnhof St. Ilgen gefahren werden musste; ab dort wurde es mit Güterzügen nach Belgien gebracht[60].
Der Galmeiofen wurde dann, vermutlich 1893, von Herrn Baust, einem Onkel der Familie Mattle,  zu einem Kalkofen umgebaut[61]. Der in diesem Zusammenhang erwähnte Brand des Zementwerks Heidelberg, der sich im gleichen Jahr ereignete und dazu führte dass das Werk nach Leimen verlegt wurde, hatte nicht unbedingt etwas mit dem Ofen zu tun, wie uns das Unternehmen mitteilte.
Dieser Ofen wurde bis 1908[62] von Herrn Heinrich Baust, einem Gastwirt aus der Region[63], betrieben, wobei das Geschäft zeitweise schlecht lief, bis den Ofen dann der jüngste Sohn der Familie Mattle, George Mattle, übernahm. Am 18. Februar 1910 stellte dieser einen Baugesuch [für einen] Schuppen [und einen] neuen Antriebsmotor, statt der bisherigen Lokomobile“[64].  Da Herr Mattle sehr herzkrank war, wurde er im Ersten Weltkrieg, der einige Jahre später ausbrach, nicht eingezogen. Aber auch der Kalkofen wurde zu dieser Zeit kriegsbedingt stillgelegt.
1918, nach Kriegsende, begann die Familie wieder Zement aus Kalk zu brennen und zog 1919 auf das Gelände zum Kalkofen hin. „Der Kalkofen hat am Sockel eine Dicke von einem Meter, wird aber dann nach oben hin etwas schmäler. Dieser Ofen wurde folgendermaßen betrieben: man brachte mit einem ordentlichen Berg Holz eine Schicht Koks[65] zum Brennen und wartete, bis sie halb durchgeglüht war. Dann füllte man eine Lage Kalkgestein obendrauf, dann wieder Koks und so weiter, bis der Ofen voll war. Nach etwa vierzehn Tagen war die unterste Schicht so weit, dass man sie mit der flachen Schaufel wieder herausholen konnte. Gleichzeitig wurde der Ofen oben wieder aufgefüllt. Der Betrieb lief also nach einem rollierenden System. Der heiße Kalk wurde dann in einer Mühle zu feinem Staub zermahlen [,der dann zu Zement verarbeitet werden konnte].“[66] „In einer Woche konnten ungefähr 4,5 t (…) produziert werden.“[67]


Bau der Hütte

In der Folge baute die Familie am Ofen (mit den Kindern, zu denen auch Frau Mattle zählte) ein einfaches Wohnhaus, mit einem Art „Hohlblock (…) aus Zement, Wasser und Schlacke (…). Allerdings hatte das Haus nur ein fest gemauertes Zimmer, das heute zum Kalkofen steht.“[68] (Singerundenraum).  Die vorderen Räume waren Lagerräume, die nur aus Holz gebaut worden waren (Küche, Schlafraum).  Der „Barfuß“ (Lagerraum hochgelegen neben dem Ofen) wurde als Unterbringung „des Motors für die Mühle“[69] gebaut. Dieser hatte eine andere Form als heute und ist in den 80er-Jahren zerfallen. Auch in der Nische (links neben dem Ofen) stand ein zweistöckiger Holzschuppen, der bei Umbauarbeiten der Geusen abgerissen wurde. Ganz zu Beginn war die heute betonierte Fläche vor dem Ofen überdacht.
Das Gelände war ähnlich groß wie heute, nur dass „Loren (…) durch den heutigen Zugang [Tor]“  fuhren[70].
Drei Jahre später, als die beginnende Inflation dazu führte, dass sich die Steuern für das Familienunternehmen in schwindelerregende Höhen getrieben wurden, sah sich Herr Mattle gezwungen, den Betrieb zu verkaufen. „Das Heidelberger Zementwerk war sofort bereit, den kleinen Konkurrenten aufzukaufen und zahlte die Familie gut aus. Das war 1921. Kurze Zeit später verstarb Herr Mattle an einem Herzanfall“[71]. Die Weltwirtschaftskrise sorgte dafür, dass von dem ausgezahlten Geld am Ende nichts mehr übrigblieb. Der Ofen wurde danach stillgelegt, während der Schmied des Zementwerks, Herr Willenauer, das Gebäude als Betriebswohnung übernahm und in die ersten beiden Räume (aus Holz) Strom legte sowie diese zu festen Wohnräumen ausbaute. Er gab der Trollburg seine heutige Form.
„1963 zogen die Geusen dann in die Trollburg ein“[72] und pachten diese bis heute vom Zementwerk Heidelberg.


[zurück]


3. Die Geschichte der Trollburg, seit dem Einzug der Geusen


Der Name Trollburg

Der Geologe des Zementwerkes und Bauleiter in den 50er/60er-Jahren war Karl Grathwohl, ein alter Wandervogel, der enge Verbindungen zu den Geusen pflegte, da sein Sohn, Uli, in der Gruppe war.

Die Familie wohnte anfangs in der Heidelberg Weststadt, wo sie zu den Geusen fanden, und erbauten dann an den Rand des nußlocher Steinbruchs auf einem vom Zementwerk abgekauften Grundstück ein Haus (das Haus oberhalb der heutigen Trollburg). 

Der „Alte Grathwohl“, wie er von den Geusen liebevoll genannt wurde, besaß einen Hund, der die ungünstige Eigenschaft besaß, sobald ein Mensch in der Nähe seines Reviers war, Alarm zu schlagen und zu bellen, wie ein Wilder, und dessen Zwinger direkt auf dem Ofen angebracht war.

Dieser Hund hieß „Troll“; sein Zwinger, der auf dem Ofen lag, sah von unten aus wie eine „Burg“.

So entstand der Name „Trollburg“.

Legenden besagen, dass nicht nur der „Kettensägen- und der Sensenmann“ im Steinbruch nahe der Hütte wohnen sollen – und manchmal heimlich Kinder essen –  (kleiner Scherz am Rande), sondern auch der kleine Troll. Mit dieser Geschichte hat der Name allerdings nichts zu tun.


Geschichte

Schon Mitte der 1950er-Jahre ergab sich die Möglichkeit, eine Hütte, im heutigen Steinbruchgelände, zu pachten, dies gelang durch viel Verhandlungsgeschick Rolf Beulkes, dem „Stammesführer“ der Geusen mit Protektion Grathwohls. Sie wurde aber wegen Absturzgefahr abgerissen, da der Steinbruch zu dieser Zeit nochmal erweitert werden musste und die Hütte an einem Steilhang lag. Karl Grathwohl versuchte vergeblich mit Betonierungsmaßnahmen die Hütte zu retten und engagierte sich danach, für die Gruppen ein neues Heim zu finden. Schließlich gelang es, den Werksleiter in Leimen zu überzeugen, als Ersatz für die abgerissene Hütte im Steinbruch, das  gerade freigewordene Gebäude am Kalkofen (Trollburg heute) den Geusen zur Pacht zu überlassen (siehe auch „Geschichte der Geusen 50er und 60er Jahre“ und „Ehemalige Hütten“). Laut Hasko-Berichten muss die Hütte damals aber in einem relativ schlechten Zustand gewesen sein, da sie weder winterfest noch einbruchssicher war und lange nicht mehr renoviert wurde. Zwischen 1972 und 1978 wurde die Trollburg dann von Grund auf von den Geusen saniert. Dies alles geschah ohne viele Vorkenntnisse und komplett in Eigenarbeit. Mehrere Male musste der Bau wegen Geldmangels, der Vergrößerung der Gruppen und einer kurzfristigen Kündigung des Pachtvertrags durch das Zementwerk Heidelberg – diese wurde ein halbes Jahr später, 1977, wieder zurückgenommen – unterbrochen werden.
„Ostern 1972 haben ein paar blutige Laien mit dem Umbau begonnen. (…) Man hatte uns prophezeit, wir wären bis Weihnachten noch nicht fertig, so viel hätten wir uns vorgenommen. Derartig pessimistische Weissagungen haben wir lässig in den Wind geschlagen. Wir wollten schließlich bis zum Ende der Osterfahrt fertig werden.
Die Propheten behielten auch nicht ganz recht: Es sollte zwar bis Weihnachten dauern, aber nicht bis Weihnachten 1972 sondern bis Weihnachten 1978 (in Worten: neunzehnhundertachtundsiebzig). Das hätten wir uns damals aber beim besten Willen nicht träumen lassen.“[73]
Geändert wurde Folgendes:
– Wohn- und Schlafraum wurden getauscht
– Fensterrahmen, Gebälk und Türen wurden abgeschliffen und gebeizt
– Im Wohnraum wurde eine neue Decke eingezogen, die Wände mit Holz verkleidet und verputzt
– Ein offener Kamin wurde gebaut
– Die „Schlafmaschine“ wurde neu gebaut
– Die Böden wurden abgeschliffen und versiegelt
– Die Türen wurden verstärkt, die Fensterläden (aus Holz) gebaut
– Das Dachgebälk wurde geschliffen und gebeizt, um „dem Holzwurm ja keine Chance zu lassen“
– Ein Schuppen und zwei baufällige Mauern wurden abgerissen und neu gemauert
– Die Fenster wurden neu verglast
– Das Gebäude von außen komplett verputzt und gestrichen
Allerdings hatten sich die Kosten – ähnlich wie beim Berliner Flughafen BER – knapp verzehnfacht und so mussten die Geusen „sogar Geld leihen um weiterbauen zu können“[74]
Das erklärte Ziel war es, die Trollburg bis zum 30-jährigen Jubiläum der Geusen (1978) fertig zu sanieren, für diesen Zweck arbeiteten die „Bautrupps“ jeden Tag und wohnten z.T. sogar eine Zeit lang dort[75].
Die Umbauarbeiten endeten im Winter 1978, einige Monate nach dem Jubiläum.
„So […] hat die Gruppe ein Haus, das viel mehr geworden ist: ein Zentrum!“[75]

In den 80er-Jahre gab es einige Konflikte um die Nutzung der Hütte, da der Stamm Zentrifugen, die sich von den Geusen abgespaltet hatten, und seine Gruppen die Trollburg parallel nutzten. Damals gab es sehr viele Aktivitäten auf der Hütte, es gab Wohnwochen (man wohnte in der Hütte und ging von dort in die Schule), jedes Wochenende war dort was „los“ und die Zentrifugen, von denen viele in Wiesloch wohnten, machten dort Treffen und Gruppenstunden.

Es war eine recht wilde Zeit mit viel Party, Alkohol, langen Nächten und damit verbunden einer ziemlich Vermüllung der Hütte. Das löste sich in den 90er-Jahren, da die Zentrifugen als „wilde“ Gruppe weniger aktiv waren und sich auch insgesamt vieles nach Heidelberg in die Baracke verlagerte.

Nach dem Großumbau wurde, Anfang der 90er-Jahre, das Dach neu gedeckt, außerdem folgten noch kleinere Arbeiten am und um das Haus. Versuche, Anfang des neuen Jahrtausends die Hütte und das Grundstück zu kaufen, scheiterten an der Gemeinde Nußloch, und dem dortigen Unwillen (die Gemeinde hatte ein Vorkaufsrecht).

Die Hütte wurde nicht mehr so viel genutzt, der Garten verwilderte stark und sie fiel in einen „Dornröschenschlaf“, da auch die Aktiven weniger wurden (siehe auch „Geschichte der Geusen „2000er bis heute“) Aus diesem wurde sie unsanft erweckt, denn der Archivbeauftragte des Leimener Werkes entdeckte den Kalkofen und wollte  dessen Verfall stoppen und das Gelände zum Leben erwecken. In seinem Gefolge kam eine Älterengruppe der DPSG aus Nußloch, die gerne das Grundstück und die Hütte übernommen hätten. Sie entwickelten auch einige Aktivitäten, insbesondere im Umbau und Neubau des Pumpraums. Der Pachtvertrag mit dem Zementwerk blieb zwar bei den Geusen, aber es wurde 2012 eine Nutzungskooperation vereinbart. Dies ist bis heute nicht konfliktfrei, weil die Ansprüche und Erwartungen doch recht unterschiedlich sind.

2011 bis 2013 konnten über eine Beschäftigungsmaßnahme zwei Menschen angestellt werden, welche zum einen den Ofen restaurierten, neu verfugten und verputzten und den „Barfußersatz“ als Lagerschuppen bauten und zum anderen eine Treppe zum oben angelegten Parkplatz herstellten.

An der Hütte selbst gab es wenige Arbeiten, nur der Boden im Schlafraum wurde von den „Bürgerarbeitern“ erneuert.

Kleinere Arbeiten finden laufend statt, so wurde ein Holzunterstand ans Haus angebaut, ein neuer Schrank in der Küche aufgestellt oder ganz aktuell die Stufen vor dem Haus neu verputzt.

Der Bau einer neuen Toilette mit einem großen Fäkalientank ist von den DPSGlern angefangen worden, der Pumpraum ist aber noch eine nutzbare Baustelle.

Seit Jahren kümmert sich Schmiro liebevoll um unser kleines Hüttchen, verjagt Mäuse, macht Holz und lädt regelmäßig zu „Arbeitswochenenden“ ein. Nicht nur die Geusengruppen sind auf der Trollburg regelmäßig zu Gast, sondern auch von Älteren, PbNler oder sogar überbündisch wird die Hütte genutzt.


Gedicht

Der Plan, die Trollburg auszubauen!

Wir ändern morgen, wir ändern heut,
Wir ändern wütend und erfreut,
Wir ändern ohne zu verzagen
An allen sieben Wochentagen.

Wir ändern, teils aus purer Lust,
Mit Vorsatz teil, teils unbewusst,
Wir ändern resigniert und still
Wie jeder es so haben will[77].

Heute ist die Trollburg nicht nur beliebtes Fahrtenziel, sondern auch der Ort, an dem die Geusen ihre Feste feiern: sei es das jährliche Thing, Großfahrtenabschlussfeste oder Geburtstage von Gruppen, dem Stamm oder Einzelpersonen. Die Trollburg hat den Titel eines „Zentrums“ wahrlich verdient!

[zurück]


[1] Korrektur des LAPIS Artikels durch den Autor, L. Hildebrandt, im telefonischen Gespräch 2022
[2] LAPIS Mineralien Magazin, L. Hildebrandt, Mitwirkung Helmut Mohr, 1985, S.21f.
[3] Zeitschrift zur Geschichte des Berg- Hüttenwesens, L. Hildebrandt,2004, S.5
[4] Vgl. „Bergbau und Umwelt“, L. Hildebrandt, 2016, S.97f.
[5] Zeitschrift zur Geschichte des Berg- Hüttenwesens, L. Hildebrandt,2004, S.7
[6] Zeitschrift zur Geschichte des Berg- Hüttenwesens, L. Hildebrandt,2004, S. 6
[7] LAPIS Mineralien Magazin, L. Hildebrandt, Mitwirkung Helmut Mohr, 1985, S. 15
[8] Zeitschrift zur Geschichte des Berg- Hüttenwesens, L. Hildebrandt,2004, S. 7
[9] Zeitschrift zur Geschichte des Berg- Hüttenwesens, L. Hildebrandt,2004, S.7
[10] Allamanen ist der korekte Ausdruck für den Stamm, der nördlich des römischen Reiches lebte, er wird oft als „Allemannen“ bezeichnet.
[11] Vgl. „Bergbau und Umwelt“, L. Hildebrandt, 2016, S.100
[12] Zeitschrift zur Geschichte des Berg- Hüttenwesens, L. Hildebrandt,2004, S. 9
[13] Zu ca. 0,1 bis 0,2 % in Bleiglatz enthalten, vgl. „Der Bergbau-Rundweg am Kobelsberg in Wiesloch-Baiertal“, L. Hildebrandt, 2010, S. 5
[14] „Bergbau und Umwelt“, L. Hildebrandt, 2016, S.101f.
[15] LAPIS Mineralien Magazin, L. Hildebrandt, Mitwirkung Helmut Mohr, 1985, S.15
[16] Zeitschrift zur Geschichte des Berg- Hüttenwesens, L. Hildebrandt,2004, S. 12
[17] Vgl. „Bergbau und Umwelt“, L. Hildebrandt, 2016, S. 102
[18] „Der Bergbaurundweg am Kobelsberg in Wiesloch-Baiertal“, L. Hildebrandt, 2010, S. 9
[19] Vgl. „Bergbau und Umwelt“, L. Hildebrandt, 2016, S. 107ff.
[20] „Bergbau und Umwelt“, L. Hildebrandt, 2016, S. 102
[21] Zeitschrift zur Geschichte des Berg- Hüttenwesens, L. Hildebrandt,2004, S.16
[22] Korrektur des eigenen Textes durch L. Hildebrandt im persönlichen Telefonant, 2022
[23] LAPIS Mineralien Magazin, L. Hildebrandt, Mitwirkung Helmut Mohr, 1985, S.15
[25] LAPIS Mineralien Magazin, L. Hildebrandt, Mitwirkung Helmut Mohr, 1985, S.16
[26] Vgl. LAPIS Mineralien Magazin, L. Hildebrandt, Mitwirkung Helmut Mohr, 1985, S. 16
[26] LAPIS Mineralien Magazin, L. Hildebrandt, Mitwirkung Helmut Mohr, 1985, S.16
[27] LAPIS Mineralien Magazin, L. Hildebrandt, Mitwirkung Helmut Mohr, 1985, S.17
[28] Vgl. LAPIS Mineralien Magazin, L. Hildebrandt Mitwirkung Helmut Mohr, 1984, S.22
[29] „Der Begriff Galmei steht für verschiedene Zinkminerale, die durch die Verwitterung von Zinkblende in der Nähe der Erdoberfläche entstanden sind. In Wiesloch ist es hauptsächlich das Zinkkarbonat Smithsonit (ZnCO3). (…) Diese Erze baute man im 15. Bis zum frühen 20. Jh. ab.“ („Der Bergbau-Rundweg Kobelsberg in Wiesloch-Baiertal“, L. Hildebrandt, 2010, S. 6)
[30] Zeitschrift zur Geschichte des Berg- Hüttenwesens, L. Hildebrandt,2004, S. 19
[31] Zeitschrift zur Geschichte des Berg- Hüttenwesens, L. Hildebrandt,2004, S. 19
[32] Zeitschrift zur Geschichte des Berg- Hüttenwesens, L. Hildebrandt,2004, S.19
[33] Handbuch Boden BW, Schwermetallbelastung  durch den historischen Bergbau im Raum Wiesloch, S.62
[34] „Der Bergbaurundweg am Kobelsberg in Wiesloch-Baiertal“, L. Hildebrandt, 2010, S. 14
[35] Vgl. LAPIS Mineralien Magazin, L. Hildebrandt Mitwirkung Helmut Mohr, 1984, S.19
[36] Zeitschrift zur Geschichte des Berg- Hüttenwesens, L. Hildebrandt,2004, S.21
[37] Vgl. LAPIS Mineralien Magazin, L. Hildebrandt Mitwirkung Helmut Mohr, 1984, S.19f.
[38] Zeitschrift zur Geschichte des Berg- Hüttenwesens, L. Hildebrandt,2004, S. 22
[39] Vgl. „Der Bergbaurundweg am Kobelsberg in Wiesloch-Baiertal“, L. Hildebrandt, 2010, S.13
[40] LAPIS Mineralien Magazin, L. Hildebrandt Mitwirkung Helmut Mohr, 1984, S.20
[41] Vgl. „Der Bergbaurundweg am Kobelsberg in Wiesloch-Baiertal“, L. Hildebrandt, 2010, S.13
[42] Vgl LAPIS Mineralien Magazin, L. Hildebrandt Mitwirkung Helmut Mohr, 1984, S.20
[43] „Bergbau und Umwelt“, L. Hildebrandt, 2016, S.110
[44] Vgl. „Der Bergbau-Rundweg am Kobelsberg in Wiesloch-Baiertal“, L. Hildebrandt, 2010, S. 27
[45] „Bergbau und Umwelt“, L. Hildebrandt, 2016, S. 112
[46] Vgl. „Der Bergbau-Rundweg am Kobelsberg in Wiesloch-Baiertal“, L. Hildebrandt, 2010, S 27
[47] Vgl. „Der Bergbau-Rundweg am Kobelsberg in Wiesloch-Baiertal“, L. Hildebrandt, 2010, S 27
[48] Vgl. „Bergbau und Umwelt“, L. Hildebrandt, 2016, S. 112
[49] Vgl. „Der Bergbau-Rundweg am Kobelsberg in Wiesloch-Baiertal“, L. Hildebrandt, 2010, S 27
[50] Vgl. „Der Bergbau-Rundweg am Kobelsberg in Wiesloch-Baiertal“, L. Hildebrandt, 2010, S 27
[51] Vgl. „Der Bergbau-Rundweg am Kobelsberg in Wiesloch-Baiertal“, L. Hildebrandt, 2010, S 27
[52] Vgl. „Bergbau und Umwelt“, L. Hildebrandt, 2016, S. 115
[53] „Der Bergbau-Rundweg am Kobelsberg in Wiesloch-Baiertal“, L. Hildebrandt, 2010, S. 6
[54] Vgl. „Der Bergbaurundweg am Kobelsberg in Wiesloch-Baiertal“, Stadt Wiesloch, L. Hildebrandt, 2010, S. 4
[55] Vgl. „Der Bergbaurundweg am Kobelsberg in Wiesloch-Baiertal“, L. Hildebrandt, 2010, S.14
[56] Altenberger Gesellschaft = belgische Minengesellschaft „Société Anoyme des Mines et Fonderies de Zinc de la Vieille Montange“
[57] Vgl. Handbuch Boden „Schwermetallbelastung durch den historischen Bergbau rund um Wiesloch“, Hildebrandt, 1997, S.61
[58] Eine schriftliche Nachfrage beim Geologen Hildebrandt und dem Zementwerks Heidelberg, per E-Mail, stützen diese Aussage.
[59] Handbuch Boden „Schwermetallbelastung durch den historischen Bergbau rund um Wiesloch“, Hildebrandt, 1997, S.61
[60] Vgl. Handbuch Boden „Schwermetallbelastung durch den historischen Bergbau rund um Wiesloch“, Hildebrandt, 1997, S.62
[61] Vgl. Geschichte der Trollburg und des Kalkofens, 30-jähriger Jubiläums Hasko, 1978, S. 20:
Hier widersprechen sich die Aussagen. In dem Bericht von Frau Mattle ist die Rede davon, dass der Ofen „erbaut“ wurde, sowohl das Zementwerk, als auch der Geologe Hildebrandt gehen aber davon aus, dass der Ofen lediglich zu einem Kalkofen umgebaut wurde, da er, wie schon erwähnt, 1855 schon in der Lithografie zu sehen ist.
[62] Angabe Texttafen der HeidelbergCement AG, S. 3
[63] Vgl. Texttafeln der HeidelbergCement AG, S.3
[64] Vgl. Angaben Texttafel der HeidelbergCement AG, S.3
[65] Koks ist speziell behandelte Kohle , die weniger Rauch, Ruß und Schwefel verursacht und deshalb viel in Hochöfen verwendet wird.
[66] „Geschichte der Trollburg und des Kalkofens“, 30-jähriger Jubiläums Hasko, 1978, S. 20
[67] Vgl. Textafel der HeidelbergCement AG, S. 4
[68] „Geschichte der Trollburg und des Kalkofens“, 30-jähriger Jubiläums Hasko, 1978, S. 20
[69] „Geschichte der Trollburg und des Kalkofens“, 30-jähriger Jubiläums Hasko, 1978, S. 21
[70] „Geschichte der Trollburg und des Kalkofens“, 30-jähriger Jubiläums Hasko, 1978, S. 21
[71] „Geschichte der Trollburg und des Kalkofens“, 30-jähriger Jubiläums Hasko, 1978, S. 21
[72] „Geschichte der Trollburg und des Kalkofens“, 30-jähriger Jubiläums Hasko, 1978, S. 21
[73]„Trollburgausbau“, 30-jähriger Jubiläums Hasko, 1978, S. 26
[74] Trollburgausbau“, 30-jähriger Jubiläums Hasko, 1978, S. 26
[75] Vgl. „Trollburgausbau“, 30-jähriger Jubiläums Hasko, 1978, S.28
[76] „Trollburgausbau“, 30-jähriger Jubiläums Hasko, 1978, S.29
[77] Aus: „Trollburgausbau“, 30-jähriger Jubiläums Hasko, 1978, S.29

Ansprechpartner Trollburg:

Schmiro (Jörg Schmidt-Rohr)
jschmidtrohr@googlemail.com
+49 173 300 8579

[zurück]